Kate Nash – The Nicest Thing
enjoy
(zur Erklärung: Schnibl0r schrieb das mal als Antowrt auf die Frage, ob es ihm denn nichts ausmache, mal eben mehrere Hunderttausende Dollar auf den Nosebleed-Limits zu verlieren. Gemeint war damit: “Wen interessiert schon Geld, ich suche die Competition.”)
Am Samstag war ich durch Heiko auf dem Diamonad-Teil der Blackmember-Party von PS.de eingeladen. War echt witzig, so viele Pokerspieler auf einen Haufen zu sehen. Dementsprechend monoton waren leider meist auch die Gesprächsthemen, aber so ist das nunmal. Zuerst gab es ein Buffet mit frei Wein und Bier. Das Essen war ok, wenn auch nciht herausragend, und die Location war für so viele Gäste dann doch etwas klein. Ich hatte zwar einen Sitzplatz, einige andere mussten stehen, aber auf so einer Holzbank war das dann doch nciht ganz so bequem. An meinem Tisch lernte ich einen Abiturienten kennen, der online NL2k grindet, irgendwas hab ich echt falsch gemacht, der verdient jedenfalls sicher mehr als sein Vater, warum hab ich das mit 19 geschafft? War aber ein supernetter und unkomplizierter Typ. Ebenfalls an meinem Tisch saßen zwei Mitvierziger, die genau so gesprochen haben, wie der Rest der Leute, die nahezu alle geschätzt zwischen 19 und 28 waren. Die beiden waren echt mal cool drauf und sind scheinbar auch echt interessierte und ambitionierte Onlinespieler, was man in deren Generation doch eher selten findet.
Kruz vor Mitternacht lösten wir unseren Gesprächskreis etwas widerwillig und gingen rüber in den Club, wo wir dank Armbändchen erstmal an der Schlange vorbeihuschen durften. Drinnen war dann ein kleiner abgesperrter Bereich für die Blackmember, bereits von weitem konnte man Korn sehen, der mir ein bisschen wie ein König vorkam, der von seinem Volk bejubelt wurde. In der VIP-Adrea floss der Schampus in Strömen, ich hab mich mit Bier (immerhin Corona) begnügt, schließlich gabs dafür ja Getränkechips. Der Laden war dann irgendwann echt gerammelt voll und man konnte deutlich beobachten, wie Geld doch sexy macht. In und um die VIP-Area herum hatten sich jede Menge junger hübscher Frauen versammelt, die meisten geladenen Gäste sahen eigentlich weniger nach dem Standard-Publikum für einen Szeneclub aus. Komischerweise wurde es ab ca. 4 Uhr echt mal leer dort und so sind Heiko und ich gegen 5 zum Fischmarkt aufgebrochen wo ich erstmal schön mit Matjebrötchen gefrühstückt habe. Lecker.
Zwischendurch hab ich mit einigen anderen vor dem Club mit Schnibl0r unterhalten, was echt mal interessant war. Der Junge hat wirklich zu viel Geld, so wie im das egal ist. War aber ein nettes Gespräch und wir haben alle viel gelacht. Mit Korn hab ich leider nicht gesprochen, aber ich fands halt irgendwie auch albern, einfach auf ihn zuzugehen, das machen bestimmt viele andere auch, hat er sicher auch nciht ständig Lust zu. Egal.
Insgesamt ein gelungener Abend, dazu hatten wir noch ein echt günstiges, aber wirklich ordentliches Hotel. Alles in allem: runde Geschichte.
Da meine Schlafstörungen mal wieder Höchstform erreicht haben und ich gerade eh nichts besseres zu tun habe, schrieb ich doch jetzt mal die Rezension zu “Mein fast perfektes Leben“, die ich ja noch abliefern wollte.
Das Buch ist aus der Sicht des Protagonisten Doug geschrieben, der mit seinen jungen 29 Jahren versucht die Trauer über den Verlust seiner Frau zu verarbeiten. Der Stil variiert von Kapitel zu Kapitel, einige Passagen sind beispielsweise ein auszug aus der Kolumne, die er schreibt, andere zeigen nur die eMails, die er mit einem Mitarbeiter des Verlags wechselt. Der Großteil jedoch zeigt seine Sicht der Dinge, eben so, wie jemand seine Gedanken niederschreibt, meist spontan und ehrlich, manchmal zusammenhanglos. Viele Passagen sind so rührend oder ergreifend, dass einem fast die Tränen in die Augen schießen, an einigen wenigen Stellen möchte man laut loslachen. Tatsächlich habe ich in den Stunden des Lesen sowohl geweint als auch lautstark gelacht, das Buch ist unglaublich ergreifend.
“Mitleid ist wie ein Furz, man kann es bei sich selbst tolerieren, von anderen dagegen nicht ertragen.”
Trauerbewältigung ist ziemlich schwierig und so richtig kann einem da auch keiner bei helfen, das merkt auch Doug, der seine Trauer so auch als etwas schützendes verwendet, um nichts an sich heran zu lassen und droht, in seinem Selbstmitleid zu versinken. Als dann doch immer mehr sein Umfeld an ihn heranrückt endet dies im Desaster. Dennoch findet er irgendwann langsam und auf Umwegen in sein Leben zurück, oder zumindest in ein Leben, ein anderes als er sich das dachte.
Ich lese ja nicht viel und vielleicht ist deshalb auch dieses Buch so ein Erlebnis für mich gewesen, aber ich empfehle “Mein perfektes Leben” ohne Einschränkung. Es hat mir zwei wunderschöne Tage beschert, denn ich es war einfach so fesselnd, dass ich es in 4 Sessions komplett verschlungen habe. Die Story ist ergreifend, schön geschrieben und regt oft zum Nachdenken an. Auf emotionale Schwankungen während des Lesens muss man sich aber einlassen.
Andere Sache: Ich hab im letzten Post ja schon Foundations von Kate Nash eingebunden, hier nochmal der ausdrückliche Hinweis: Das ganze Album”Made of Bricks” ist eine absolute Empfehlung. Lässt sich super hören.
(Titel klingt mehr nach irgendnem Highstakes-Degen-Blogentry, isses aber gar nicht….)
Kate Nash – Foundations (geht mir seit bestimmt 3 Wochen nicht mehr aus dem Ohr).
Gestern kam meine Amazon-Bestellung an, ich hab mir zum einen Ingos Empfehlung Mein fast perfektes Leben von Jaohnathan Trooper bestellt, was mir so dermaßen gut gefällt, dass ich es schon zu dreiviertel verschlungen habe. Ich denke dazu werd ich nochmal einen Eintrag posten, sobald ich es durch habe. Zum anderen hab ich mir Tiger Woods 08 gegönnt, da ich dachte, dass sei billiger als eine Mitgliedschaft im Golf-Club. Ist es wohl auch, aber jetzt hab ich erst recht Lust auf Golf, aber so richtig. Naja, mal sehen, ob ich das mache….
Tiger Woods macht richtig Laune, die Steuerung ist ziemlich genial umgesetzt, genau für sowas ist die Wii halt ideal geeignet. Die Grafik ist ordentlich und der Sound inkl. Kommentar kann sich auch sehen lassen. Mit der genialen Steuerung und und dem anfängerfreundlichen Einstiegsschwierigkeitsgrad ein sehr Runde Geschichte. Ich denke, dass das auch durchaus zu mehreren Laune macht.
Ansonsten? Nicht viel passiert die Woche, Dominik hatte Besuch aus der Heimat, eine ca. 19jährige Freundin von ihm, die sich mal Bremen anschauen wollte, insbesondere das Nachtleben, dementsprechend erwartete er von Thilo und mir, ihr eben dieses zu bieten. Naja, Montag nach dem Kino haben wir noch ein paar Biere gekippt und Mittwoch im Pit ein paar Treppenschmeißer und etliches anderes. Auf Donnerstag abend Party hatte die kleine dann aber keine Lust, da sie am Freitag ein Vorstellungsgespräch habe. LOL Naja, muss halt noch lernen, wie’s im Leben so ist. Wir alten Säcke können zwar nimmer jeden Tag feiern, aber dafür können wir morgens antanzen, egal wie kurz die Nacht war. Am nächsten Morgen beschwerte sich Dominik, wie schlecht doch nachts die öffentlichen Verkehrsmittel in Bremen sein, naja, was glaubt er wohl, warum Thilo und ich um kurz vor halb eins abgehauen sind?
Poker? Nur ne Kurzfassung im BBV-Format:
Brag: LOL HORSE-Tourney Winnaments
Beat1: $2 + 0.25
Beat2: only 53 Entries
Variance: $39.22
quasi
Sonntag war ich mit Heiko noch im Casino, Cashgame spielen. War, sagen wir mal so, semi-erfolgreich. Ich war absolut carddead. Irgendwann finde ich A9o, auf meinen Raise aus MP bekomm ich drei Caller, trotz meines nitty Image. Flop kommt 9h-7d-2c, ich contibette und ein Inder/Pakistani, den ich nur vom Roulette kannte callt all-in. Turn Hearts, River Hearts, er hat Q7s in Hearts. So war ich schonmal 120 Euro ärmer. Dann kommt erstmal wieder gar nichts. Zweimal halte ich niedrige Pocketpairs, mit denen ich nen Raise nicht zahlen kann, hätte beide Male n Set getroffen. Damn. Irgendwann bin ich ziemlich runter auf rund 90 Euro, limpe in UTG QJo. Nach mir kommt ein Raise, den auch noch andere bezahlen und wir sehen uns zu fünft einen Q-Q-K Flop an. Während ich noch überprüfe ob noch wer aus den Blinds preflop gecallt hatte, checkt der ursprüngliche Raiser, ich bin etwas iriitiert, checke aber dann vorneweg, in der Hoffnunf irgendwer spielt an. Tut keiner und wir sehen eine Spade 6 auf dem turn. Ich pushe für knapp Pot, da jetzt zwei Spades da liegen. Der Raiser calltmich mit A3s in Spades und trifft seinen Flush am River. Ich kauf mich nicht nochmal nach und bi somit 300 Euro down.
Dienstag n bisschen Online gezockt, Overcards-Open unter anderen. Dort ging nciht viel, da ich bereits im dritten Blindlevel mit QQ in KK preflop laufen musste. Auch sonst ging da gar nciht so viel, nur ein Knockout-Tourney konnte ich ITM abschließen, obwohl ich mit 1,5BB an en Finaltable kam wurd ich sogar noch dritter. Trotzdem lief’s mal wieder gar net.
Auch sonst gibt’s nicht viel zu berichten, mal sehen was über Ostern so geht, immerhin sind ja Schnee und Unwetter angesagt.
Ja, wann merkt man eigentlich, dass man alt (oder älter) wird? Mir ist dieses Wochenende mal wieder bewusst geworden, dass ich nicht mehr ganz der junge Spund bin, auch wenn ich mich doch oft genung noch so fühle.
Manchmal kommt es ganz subtil: ich war am Freitag mit Nora, die gerade in Bremen ist im Vapiano essen. Sehr netter Laden, das Konzept, dass man sich alles selbst holt und nciht wirklich bedient wird, ist merkwürdig, das Essen hingegen großartig. Ich hab mich lange nciht so sehr über so gutes günstiges gefreut. Auf der anderen Seite hab ich mich wahnsinnig geärgert für Getränke ständig anstehen zu müssen und zuzusehen, wie meine Pizza derweil kalt wurde. Irgendwie erwarte ich einfach auch einen gewissen Service, wenn ich so gut esse, das mag vielleicht dekadent klingen, aber damit es einem Feinschmecker passt, muss auch das drumherum, nciht nur das Essen, hervorragend sein.
Manchmal sieht man aber auch ganz direkt, wie alt man geworden ist. Nachdem ich gestern mit den Dealern der Pokernite ersteine Beck’s-Führung und dann ein kleines Turnier hatte, sind wir recht angetrunken in die Innenstadt gefahren. Nach reichlich Diskussion entschieden wir uns (oder Heiko entschied für uns) ins La Viva zu gehen. Dort war ich mindestens 3 Jahre nicht mehr und bereits draußen sah ich, dass das Publikum deutlich jünger war als ich. Versteht mich nciht falsch, es war trotzdem ein netter abend und es war auch echt mal ne Abwechslung, zumal ich seit Ewigkeiten nicht mehr in ner Disco war, aber irgendwie ist das nciht mehr das gleiche wie früher. Ich saß die meiste Zeit am Tresen und trank Southern-Ginger Ale, die Gläschen waren zwar klein, aber die Mischen schmeckten ganz lecker. Irgendwie isses auch nciht mehr das gleiche, 18jährigen beim Tanzen zuzusehen, ich hatte ständig das Gefühl, dass Pedobear gleich um die Ecke schaut Somit bin ich dann gegen halb 4 nach Hause gefahren und naja, es war zwar exakt die Zeit, zu den Nachtlinien losfahren, trotzdem hab ich ziemlich überlegt, mir cniht einfach ein Taxi zu nehmen, bis ich letztendlich doch in einen stinkenden Bus gestiegen bin, voll mit schlafenden Jugendlichen, den der Brechreiz zum Teil echt ins Gesicht geschrieben war. Bin aber heil angekommen und hab mich dann heute mal ausgeschlafen.
Andere Sache: ich hab unten rechts mal ne Blogroll eingebaut, falls euch interessiert, was ich so lese
läuft es net… Im Prinzip isses so
Nachdem die T6-Aktion Sonntag gepfelgt in die Hose ging (der aufmerksame Leser hat gemerkt, dass ich davon gar nciht weiter berichtet hab), geht’s irgendwie gerade nicht recht bergauf. Kurz noch zu Sonntag: ging los mit 5 Sitouts am 6er-Tisch. Ich konnte also mit Speedclicking einige Male Blinds einsammeln bis sich der erste andre Mitspieler einfand. Danach gings ganz gut, bis ich einen Coinflip gegen einen Uberaggro verloren habe (99<AKs), also Rebuy. Danach wollte aber gar ncihts mehr laufen, und so wirklich schön ist die Sturktur ja auch nciht gewesen, somit war ich noch vor der Pause so short, dass ich gleich noch nen Flip verlieren durfte. So what, manchmal läuft eben nicht….
So richtig fit bin ich im Moment eh nicht, kann schlecht schlafen, hab viel zu tun, naja, mir tun ganz gut die Knochen weh. Zu allem Überfluß hab ich mir gestern, als ich zum Auto wollte, erstmal schön den Fuß überdehnt. Natürlich den rechten, in dem mir ja mal (damals noch zu Schulzeiten) die Bänder gerissen sind. Im ersten Moment fühlte es sich auch so an, als wäre das wieder passiert, aber nach etwas Kühlengings schon besser. Somit humpel ich gerade mit nem geschwollenen Fuß durch die Landschaft. So what….
Gestern abend bin ich dann mal wieder ins Casino. Erwartungsgemäß war die Competition an nem Dienstag etwas härter, viele bekannte Gesichter, dennoch ein paar Donater. Zum einen war Bronco, die Ente, da. Eigentlich ein ganz netter Typ, sabbelt ziemlich viel, ein bisschen aufmerksamkeitsbedürftig, aber ok. Der Typ von letztem Mal, der gutes Poker spielt, war auch wieder da. Letztes mal hatte er mich ja mit einem Set 7er getrappt, auch gestern machte er mir einen sehr soliden Eindruck. Mein Tiltfreund von letztem Mal war auch da, kam allerdings etwas später und spielte deutlich gesitteter. Ebenfalls war Ming da, ein Chinese (naja zumindest Asiate), der extrem loose/lucky spielt. Andere Gesichter waren mir zwar grob bekannt, aber ncihts spezielles. Ein Südlander saß zunächst rechts von mir, später links von mir. Wenn ich richtig mitgezählt habe, hat er sich 6mal mit 200Euro eingekauft und furchtbar rumgedonkt. Leider hatte ich nur eine Hand mit ihm, die ich auch noch aufgeben musste. So what…
Recht früh hab ich eine Hand komplett verkackt, als ich am Button KJo mit gelimpt habe und einen kleinen Raise vom SB gecallt habe. Der Flop kam J-8-3 rainbow, BB setzt dreiviertel Pott, fold bis zu mir, ich raise (womit ich mit committe), SB fold, BB pusht. Ich bekomme rund 3:1 für meinen Call, glaube kaum, dass ich vorne liege, muss aber irgendwie trotzdem callen. Er flippt KK, schade eigentlich. Komische preflop-Action, naja, mein Raise am Flop hätte kleiner sein können, damit hätte ich mir die Chance gegeben auszusteigen und hätte die gleiche Info bekommen. Ok, mein Fehler. Also nachgeladen, so what…
Leider ging ab hier gar nichts mehr. Ich war nicht nur total carddead, ich hatte auch keine Chance, Druck zu machen, da die Stacks am Tisch gut gewachsen waren, hauptsächlich durch den Südländer. Irgendwann finde ich 55 im Button und limpe in einen nahezu-family-pot. Der Flop kommt 5-3-2 mit zwei Herz. UTG spielt 20 in den 32er Pot, bekommt einen Call. Der CO raist auf 50, ich pushe für meine restlichen ~80. Alle callen, teilweise allerdings mit noch weniger Stack. Der Flush kommt nicht, niemand hat die Straight fertig, CO zeigt ein Set 2er, ich scoope etwa 280 Euro. Back in the Game. Naja, danach lief nicht viel. Später raise ich noch einmal QQ aus UTG auf 20 und bekomme 3 Caller. Wow. der Flop kommt T-8-3 rainbow und ich donke 50 in den 80er Pot, alle folden. Ich komme so und mit ein paar anderen Situationen noch etwas hoch, aber so richtig passieren tut nichts. Kurz vor Ende finde ich KJo im BB und checke nach 3 Limpern plus SB-complete. Der Flop kommt erneut T-8-3, allerding mit 2 Diamonds, ich hab keins. Alle checken, der Turn kommt Jd, ein ziemlich guter Spieler setzt 20, also Pot, was nur ich calle. Der River bringt einen offsuit King. Ich spiele 30 in den 60er Pot, ziemlich sofort raist er mich auf 130. Ich könnte für 200 mehr pushen, aber was würde er folden? Höchsten einen sehr niedrigen Flush, aber limpt er mit so niedrigen Karten? Ein schlechteres Paar oder Two-Pair, nein dann macht seine spielweise keinen Sinn. Eine Straight? Nur Q9 macht eine Straight, würde zum Limp passen, aber würde er die Straight am River nochmal raisen? Ich entscheide mich hier einfach, kein Risiko einzugehen und zeige offen KJo für mein Two-Pair, der gesamte Tisch ist erstaunt und gratuliert mir zu meinem starken Laydown, als der andere Q9 in Spades zeigt. Also beende ich den Abend mit genau dem Stack, den ich ins Spiel gebracht habe, break-even. So what.
Ich hatte letztes Mal glaub ich schon erwähnt, dass QJs zu meiner Lieblingshand (zumindest live) geworden ist. Gestern hielt ich sie zweimal. Einmal schmiss ich QJ in Spades nach einem Raise auf 40 von Ente preflop weg, der Flop kam T-7-3 Spades. Damn. Später squeezte der tighte Spieler rechts von mir zwei andere auf 50 preflop, somit entsorgte ich QJ in Diamonds. Der Flop kam J-J-7. Grmpfl. Ein paar mal hab ich QJo mitlimpen dürfen, was ich jedesmal am Flop entsorgen durfte. Es ist also wirklich nur QJs, aber ich kann doch nciht vollkommen kranke Preflop-Calls machen, nur weil das meine Lieblingshand ist… Ich meine, viele Glückpilze rechtfertigen damit ihre Spielweise, aber ganz ehrlich: Mein mathematisches Verständnis und das Fehlen von großen Cojonas in der Hose sagen mir, dass das so nciht geht. So what…
Woohoo! Tony G hat mir heute 330 Euro auf meinen T6-Account überwiesen, damit ich heute abend mit einigen anderen Overcards-Lesern das 250k Guaranteed spielen kann. Es ist ein Rebuy&Addon Turnier, ich werde aber nur eine der beiden Optionen nutzen können, da ich kein weiteres Kapital auf T6 und auch leider nicht auf Neteller habe. Daher werd ich versuchen ohne Rebuy in die Pause zu kommen und dann das Addon zu nehmen, mal sehen, ob das so klappt.
Ich freu mich sehr auf das Turnier, zumal ich lange kein ordentliches Poker mehr spielen konnte. Dieses ewige Rumgedonke auf den niedrigen Buyins hängt mir echt zum Hals raus. Angeblich sollen für dieses Turnier extrem viele Leute angemeldet sein, die dann nciht da sind und einfach durchgehen auf sitout sind, das wäre ja schonmal ne feine Sache. Ich werde jedenfalls an dieser Stelle interessante Hände und sonstige Ereignisse posten.
Ich war gestern in Hannover auf der Cebit. Irgendwie war alles wie immer, dennoch haben mich viele Dinge irritiert. Es ist Mittwoch gewesen, trotzdem liefen enorm viele Tütenträger rum. Am Asus-Stand kam eine junge Frau an den Tresen (“Peg, eine fette Frau kam heute in den Schuhalden….” oder so) und fragte grußlos nach Kugelschreibern. Die armen Hostessen müssen sich damit also jeden Tag damit rumschlagen, nicht nur Samstag/Sonntag.
Dass es eine eigene Halle für irgendein Zocker-Event gab wunderte mich schon, auch an vielen Ständen von Hardware-Herstellern waren irgendwelche Progamer zugange, die gegen Zuschauer antraten, erinnerte mich irgendwie an die Cebit-Home damals. War es nicht so, dass die Cebit wieder mehr aufs Fachpublikum ausgerichtet werden sollte? Ich mein, was soll das, die Hersteller demonstrieren doch nur, dass sie es geschafft haebn irgendwelche Nvidia- oder ATI-Chips so auf Platinen zu löten, dass aktuelle Spiele ruckelfrei laufen. Toll.
Zudem hab ich an ganz vielen Ständen gewundert, wie wenig Innovation doch gezeigt wurde. Gibt es denn wirklich ncihts neues? Ich mein, diese CD-Kopierstation mit automatischem Nachlegen von Medien gibt’s heute als Blueray, aber bitte, das hab ich vor 7 oder 8 Jahren mal innovativ gefunden, da hab ich diese Dinger das erste mal auf der Cebit gesehen.
Somit war der Tag wenig erfolgreich, da ich nur wenige Gespräche führen konnte und – erwartungsgemäß – furchtbar anstrengend. Nach so einem Messetag tun einem ja immer Füße, Waden und Rücken weh, so ist das eben – alles wie immer.
So, aus akutem Zeitmangel mal wieder nur ne Kurzfassung. Freitag abend war Kohlfahrt mit dem DFKI angesagt, war ziemlich witzig. Wir waren um die 12 Leute, trafen uns am Weserwehr, was aber etwas chaotisch ablief. Ich rief mangels pünktlicher Busverbindung (jaja, ich hasse die BSAG) um 16.00 Uhr (sprich vereinbarte Zeit am Treffpunkt) Dominik an, dass ich 10min später kommen würde, er antwortete, er sei noch viel weiter weg als ich. Super, wenn selbst der Organisator mitsamt Bollerwagen erst ne halbe Stunde später kommt.
Egal, vom Weserwehr ging es an reichlich Ecken vorbei bis zum Cafe Sand. Unterwegs gab es noch ein paar Spielchen, aber ncihts besonderes. Das Essen im Cafe Sand war gut, auch wenn ich schon ganz schön einen drin gehabt haben muss, soviel Kohl, wie ich gegessen hab. Nach dem Essen ging da richtig die Stimmung los, mit Tanz und allem. Da ich aber doch ganz schön ordentlich die Lampen an hatte, bin ich dann recht bald nach Hause abgedampft. War wohl besser so
Poker: eeehm, no not really. Im Moment zock ich hin und wieder mit Ingo ein paar Heads-Ups in allen möglichen Varianten, aber ich hatte in letzter Zeit weder richtig Lust noch viel Zeit für Poker. Hier und da mal ein paar Hände SH-Cashgame oder ein paar Tourneys, aber so richtig kann ich mich auch nicht an Fulltilt gewöhnen. Ich denk ich clear noch den Bonus und dann bin ich da wieder weg. Echt jetzt mal.
Im Titel stand doch was von Staking? Nein, Kinners ich will euch nicht staken, aber Tony G tut das ganz offensichtlich. Seit der bei Overcards mitbloggt, gibt’s da richtig nettes Staking, scheinbar wirds jede Woche mehr. Diesmal gibt es sogar für 20 Leute ein Staking für das Sonntagsturnier bei T6Poker, zusätzlich zu denen, die das schon vorher bekommen haben. Tony G scheint echt Vertrauen in die Leser seines Blogs zu stecken, inzwischen staked er über 40 Leute an diesem Wochenende für das Buyin und ein Rebuy oder Addon. Nice.
T6Poker hab ich mir bisher nur flüchtig angeschaut, es scheint aber auf jeden Fall genug Traffic zu geben, dass man ordentlich multitablen kann. Interessanterweise gibt es nur 6max-Tische, auch bei Turnieren. Sobald mein Fulltilt-Bonus gecleart ist, werde ich da wohl mal eincashen, obwohl mich gerade stutzig macht, dass deren Webseite schon wieder down zu sein scheint (aber das ist anderswo ja auch mal so). Auf jeden ist die Software grafisch ganz ansprechend, wenn auch etwas verspielt. Es scheint nette Overlays bei den Guaranteed-Turneiren zu geben, wollmer bloß hoffen, dass das noch ein wenig so bleibt, bis ich da anfange zu spielen.